Veränderungsprozesse werden innerhalb der Künstlerisch-Systemischen Therapie gleichermaßen als therapeutische wie auch gestalterische Prozesse verstanden. Künstlerisch-systemische Therapeut*innen werden selbst zu kreativen Gestalter*innen und ermutigen auch ihre Klient*innen dazu, dies zu werden. Sie begleiten Klient*innen ressourcenorientiert in persönlichen und psychosozialen Krisensituationen sowie bei individuellen Fragestellungen und betrachten den klient*innenspezifischen Entwicklungsproprozess als ästhetische Gestaltungsaufgabe.

Die KST bedient sich nicht nur „künstlerischer Mittel“, sondern entwickelt sich aus einem künstlerischen Prozessverständnis. Daraus ergeben sich neue Formen der systemischen Intervention in künstlerischer Form und in therapeutischer Wirksamkeit, allerdings nicht als heilkundliche Tätigkeit. Diese Arbeitsweise bindet die Klient*innen besonders intensiv und gestaltend ein, aktiviert sämtliche Sinne und Ressourcen und unterstützt eine nachhaltige Wirkung der therapeutischen Arbeit.
Sandra Anklam, Fabian Chyle-Silvestri und ich haben die KST in dieser Form entwickelt. An der Akademie der Kulturellen Bildung bieten wir seit gemeinsam eine zweijährige KST-Weiterbildung an. Sie richtet sich an grundständig ausgebildete Beraterinnen, Pädagoginnen, Kultur- und Kunstvermittlerinnen, Therapeutinnen, Coaches, Supervisorinnen, Künstlerinnen mit relevanten Vorerfahrungen und qualifiziert sie zu „Künstlerisch-Systemischen Therapeutinnen“. Mit den passenden Eingangsvoraussetzungen kann damit gleichzeitig das DGSF-Zertifikat “Systemische Therapie” erworben werden. Die Teilnehmerinnen profilieren ihre therapeutischen Kompetenzen und professionelle Identität in einer aktivierenden, konsequent systemischen Didaktik in zum Teil künstlerischem Lern-Setting.

Nächste Weiterbildung Künstlerisch-Systemische Therapie
Info & Anmeldung:
mit DGSF-Zertifikat
2024-2026 in Remscheid
https://kulturellebildung.de/I119/